Christine Berndt
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Der stille Donst Der stille Donst Der stille Donst Der stille Donst

Der Stille Donst
2010

Der Titel des 1. Internationalen Frauenkunstfestivals: Aufgetakelt, hatte mich inspiriert, eine lang geplante Videoarbeit umzusetzen. Sowohl die explizit an Künstlerinnen gerichtete Einladung, als auch die durch den Titel der Ausstellung angesprochene Wortspielerei, kamen dem Thema meiner geplanten Videoarbeit entgegen.
Die Protagonistin der Videoarbeit ist Carolin, eine Frau, deren transsexuelle Identität keine Verankerung im gesellschaftlichen Leben zu finden scheint und deren Bemühungen um Identität und Authentizität an den Realitäten gesellschaftlicher Norm und Gesetzgebung zu scheitern drohen. „Der stille Donst“ erzählt die Geschichte einer Frau, die um die Akzeptanz ihrer weiblichen Identität kämpft. Der Focus der Videoarbeit liegt dabei auf der Ambivalenz von überbetonter Sorgfalt des äußeren Erscheinungsbildes weiblicher Identität auf der einen Seite, sowie Scham und Zurückgezogenheit auf der anderen Seite und einer inneren Zerrissenheit, die sich durch dieses Leben zieht.
Transsexualität in den Begriffzusammenhang von Aufgetakelt zur Sprache kommen zu lassen ermöglicht einen Blick hinter die Fassade von Make-up und Bemühung um Konformität.